Es brennt und kribbelt in Armen, Beinen und im Gesicht. Postoperative Schmerzen, diabetische Polyneuropathie, Trigeminusneuralgie, Postzosterneuralgie, Tumorschmerzen,
Rückenschmerzen, Schmerzen bei neurodegenerativen Störungen, Tumorschmerzen: hier quälen chronische brennende oder einschießende „schlechte“ Schmerzen, der Schmerz
verliert seine Warnfunktion und der Schmerzpatient wird oft von Angst, Stress, Schlaflosigkeit, Verzweiflung oder Hoffnungslosigkeit zermürbt. „Total pain“ – wenn der Schmerz
unser gesamtes krankes Dasein beherrscht. Und so müssen bei chronisch-neuropathischen Schmerzen neben „dem Schmerz“ (was ist das und v.a. was ist das in diesem Kontext?)
immer auch mögliche psychischen Störungen mittherapiert werden – erst recht beim Tumorschmerz. Die Fülle der Pharmakotherapie – möglichst im Rahmen einer sog. multimodalen
Therapie – umfasst neben den klassischen Opioiden und Lokalanästhetika die sog. Koanalgetika (v.a. bestimmte Antidepressiva und Antiepileptika). COX-Inhibitoren sind bei nozizeptiv-inflammatorischen Schmerzen indiziert.
Und ganz wichtig: wer könnte dabei von Cannabinoiden (THC dominierten) Arzneimitteln profitieren? Divinum est sedare dolorem – göttlich ist es, den Schmerz zu lindern. Das Apothekenteam
wird immer wieder vor die Herausforderung einer „Schmerz- bzw. Analgetika-Beratung“ gestellt. Dieses Seminar vermittelt die Grundlagen für das Verständnis der Schmerzpathophysiologie
und der Wirkungsvielfalt wie der Limitationen von Analgetika.
Folgende Fortbildungspunkte werden für den spezialisierten Fortbildungsnachweis anerkannt:
Apothekerkammer Sachsen-Anhalt KdöR
Doctor-Eisenbart-Ring 2
39120 Magdeburg
Frau J. Noffz
Landsberg (bei Halle)
Sachsen-Anhalt
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