Die „Hormonersatztherapie“ (HET) des Mannes kommt im Gegensatz zur HET der Frau immer zu kurz. Die Problematik fängt schon mit dem Begriff HET an, denn es gibt keine An-
dropause, die der weiblichen Menopause entspricht. Dennoch ist die Sorge um das Nachlassen der Androgen-Produktion groß und auch verständlich. Denn am Testosteron hängt
nicht nur die sexuelle Lust, sondern auch das psychische und körperliche Wohlbefinden des Mannes. Doch wie sind Nutzen und Risiken der HET des Mannes zu bewerten? Und wenn
wir schon „beim Thema“ sind, wollen wir uns zu Beginn Viagra & Co. widmen. Welche Risiken gilt es trotz der manifesten Wirksamkeit zu beachten? Ihre Indikationen sind schon
längst über die erektile Dysfunktion hinausgewachsen und umfassen die benigne Prostatahyperplasie (BPH) und die pulmonale arterielle Hypertonie (PAH). Mann sieht: es gibt zu
den PDE-5-Inhibitoren mehr Beratungsbedarf als Frau möglicherweise denkt. Männergesundheit heißt auch sich darum zu sorgen, dass Mann in einen guten therapeutischen Dialog mit den Ärzten und Apothekern tritt. Gesundheitsbewusstsein fördern: nicht nur kardiale Risiken, sondern auch Altersrisiken wie Depression und Nihilismus zu erkennen und anzusprechen.
Apothekerkammer Sachsen-Anhalt KdöR
Doctor-Eisenbart-Ring 2
39120 Magdeburg
Frau J. Noffz
Landsberg (bei Halle), OT Peissen
Sachsen-Anhalt
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