Veranstaltung - VT02729 - VTT003882

Adipositas und bariatrische Operationen (Online)

Laut der WHO (Weltgesundheitsorganisation) ist die Adipositas das am schnellsten wachsende Gesundheitsrisiko. Es gibt eine ganze Reihe von konservativen Therapieoptionen, aber auch die Möglichkeit der Operation. Sind die konservativen Methoden der Ernährungstherapie ausgeschöpft, dann kann die Chirurg einen Beitrag liefern. Die Indikationen für eine adipositaschirurgische Operation ist ein BMI (=Body-Mass-Index) größer 40 kg/m² ohne Kontraindikationen. Wenn bereits Adipositasassoziierte Erkrankung wie z.B. Diabetes mellitus vorliegt, kann ein operativer Eingriff auch bei einem BMI größer 35 kg/m² erfolgen. Zusätzlich müssen vor einem solchen Eingriff die Therapien wie z.B. Diättherapie, Bewegungsprogramme und psychologische Betreuung in einem Zeitraum von mindestens einem halben Jahr ausgeschöpft sein. Die Ernährungsberatung ist in der interdisziplinären Betreuung von Patienten vor und nach einem chirurgischen Eingriff zur Gewichtsreduktion ein wesentlicher Bestandteil für den Erfolg der bariatrischen/adipositaschirurgischen Maßnahmen. Nach einer Operation zur Gewichtsreduktion besteht ein Risiko für Vitamin-, Mineralstoff- und Eiweißmangel, daher sollten die Patienten diese ersetzen. Das Ausmaß der Operation, ob Schlauchmagenbildung oder Bypassverfahren ist wichtig zu wissen, denn hiervon ist anhängig wieviel Malabsorption gewollt vorliegt. Aufgrund der entfernten bzw. ausgeschalteten Anteile des Magens oder des Darmes ist die entsprechende Substitution von Nahrungsergänzungsmitteln abhängig. Wir möchten mit Ihnen über den Ablauf, die Anforderungen und die Nachbetreuung von Patienten mit einem chirurgischen Eingriff zur Gewichtsreduktion sprechen.


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