Veranstaltung - VT02413 - VTT003470

Schmerztherapie bei älteren und multimorbiden Patienten

ie Schmerztherapie älterer und multimorbider Patienten ist eine besondere Herausforderung. Schmerzerkrankungen wie degenerative Erkrankungen des muskuloskelettalen Systems (z.B. Arthose) nehmen im Alter deutlich zu, hinzu kommen Erkrankungen wie die postzosterische Neuralgie, die Trigeminusneuralgie oder der primär schlafgebundene Kopfschmerz (Hypnic Headache), die alle ihren Altersgipfel im höheren Lebensalter haben. Gleichzeitig treten Erkrankungen wie Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus und arterielle Hypertonie im Alter häufiger auf und erfordern eine medikamentöse Therapie. Die Pharmakotherapie muss also deutlich mehr und komplexere Interaktionen berücksichtigen. Hinzu kommt, dass andere Erkrankungen, z.B. die Migräne zeitlebens auftreten, im Alter teilweise noch zunehmen, gleichzeitig die Zulassung spezifischer Therapien aber auf ein Alter bis 65 Jahre (Triptane) beschränkt ist, Myokardinfarkt, koronare Herzkrankheit und zerebrale Ischämie Kontraindikationen des Triptaneinsatzes darstellen.

Zur Schmerztherapie bei Neuralgien wie der Trigeminusneuralgie gut etablierte Pharmaka wie Carbamazepin sowie Amitriptylin bei neuropathischen Schmerzen können mit ungünstigen Wirkungen auf die Kognition einhergehen und außerdem das Sturzrisiko erhöhen. Ebenso problematisch sind Opioide, die neben dem Abhängigkeitspotential Auswirkungen auf Wachheit, Stimmung und Kognition haben können und zusätzlich eine Obstipation bedingen. Hilfreich sind dann Lokaltherapien wie Lidocainpflaster, nicht medikamentöse Therapiestrategien oder neue Substanzklassen (z.B. Ditane), die diese unerwünschten Wirkungen oder Kontrainidikationen nicht aufweisen. Nichtmedikamentöse Verfahren mit körperlicher Aktivierung oder auch verhaltenspsychologische Verfahren sind auch in der Schmerztherapie älterer und multimorbider Patienten eine Option. Gerade in der Polypharmazie können Patienten auch von komplexen Einnahmeschemata überfordert sein, Verordnungen durch unterschiedliche Ärzte erschweren die Situation. Apotheker und Hausarzt kommt hier die wichtige Rolle zu, den Überblick zu behalten und wenn notwendig Rücksprache mit den Verordnern zu halten ohne dabei die Patienten zu verunsichern.

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Veranstalter

Apothekerkammer Sachsen-Anhalt KdöR
Doctor-Eisenbart-Ring 2
39120 Magdeburg

Kontaktperson

Frau J. Noffz

Veranstaltungsort

AUSGEBUCHT
Sachsen-Anhalt

Punktewert

2

Berufsgruppen

  • Apotheker (JGAPO)
  • Pharm. Ing. (JGING)
  • PTA (JGPTA)
  • Studenten (JG002)

Termine/Zeiten

  • 15.03.2021, 20:15 bis 21:45