(Magdeburg, 09. Dezember 2025). Die Grippesaison nimmt in dieser Wintersaison ungewöhnlich früh an Fahrt auf. „Wir verzeichnen momentan viele Patientenkontakte, die mit einer Erkältung Rat bei uns suchen. Nicht immer handelt es sich um eine Grippe- oder auch wieder vermehrt Coronaerkrankung. Im Umlauf sind auch Rhinoviren, für die lindernde Arzneimittel benötigt werden“, erklärt Dr. Jens-Andreas Münch. Der Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt empfiehlt die landesweiten Apotheken als eine schnelle und kompetente Anlaufstelle für die Unterstützung bei grippalen Infekten. „Wir bieten nicht nur geeignete frei verkäufliche Medikamente, sondern auch persönliche Beratung, um Symptome gezielt zu lindern. Für typische Beschwerden wie Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, Fieber oder Gliederschmerzen empfehlen wir die passenden Arzneimittel. Dabei achten wir auch auf Wechselwirkungen bezogen auf die Dauermedikation und chronische Erkrankungen. Zugleich gehen wir gesondert auf Kinder oder Schwangere ein.“
Beschwerden eines grippalen Infekts können mit Arzneimitteln wie Ibuprofen oder Paracetamol wirksam gelindert werden, etwa zur Senkung von Fieber und zur Reduktion von Kopf- und Gliederschmerzen. Für eine erleichterte Nasenatmung helfen abschwellende Nasensprays, Spülungen mit Kochsalz oder Meerwassersprays. Bei Husten bieten z.B. schleimlösende Präparate oder hustenstillende Mittel Entlastung. „Unser Apothekenpersonal kann einschätzen, wann ein Infekt harmlos ist und wann eine ärztliche Abklärung notwendig wird, etwa bei starkem Fieber, anhaltenden Beschwerden oder Atemproblemen.“
Mit Blick auf die bevorstehenden Festtage rät Präsident Münch dazu, die Hausapotheke rechtzeitig zu überprüfen. Krankheiten und Unwohlsein treten meist unerwartet auf und machen auch vor Feiertagen keinen Halt. Gerade dann kann es mühsam sein, kurzfristig ärztliche Hilfe oder eine geöffnete Apotheke zu finden. Eine gut ausgestattete Hausapotheke ist daher besonders wichtig, vor allem in Haushalten mit kleinen Kindern. So ist es auch empfehlenswert, rechtzeitig vor den Feiertagen die Dauermedikation zu überprüfen und sich, wenn nötig, um ein Nachfolgerezept zu bemühen. „Eine Hausapotheke nützt nur, wenn sie vollständig ist und keine Mittel das Haltbarkeitsdatum überschritten haben. Im Ernstfall müssen die nötigen Arzneimittel oder auch Verbandsmaterialien schnell parat sein“, betont Dr. Münch.
Sollte doch ein Notfall eintreten, dann finden sich diensthabende Apotheken unter www.ak-sa.de. Außerdem hat jede Apotheke eine von außen sichtbare Anzeige der nächstgelegenen Notdienstapotheken.
Foto:
Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt (Quelle: Katrin Pohl)

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Katrin Pohl, Journalistische Kommunikation, Magdeburg
Tel.: 0391 - 8 111 222, Mobil: 0171 - 757 02 06